Sonntag, 22. Mai 2011

Der Halbmarathon GöteborgsVarvet 2011

Dieses Jahr fand der 32. Halbmarathon GöteborgsVarvet statt, der in mehreren Hinsichten die letzten Rekorde brach, denn nicht nur, dass die beiden Kenyaner Albert Kiplagat Matebor und Joyce Chepkirui den männlichen und weiblichen Bahnrekord brachen, es gingen auch nahezu 5000 Läufer mehr ins Ziel als voriges Jahr und schon Monate vor dem Ereignis waren die Einschreibungen geschlossen.


Zum GöteborgsVarvet 2011 meldeten sich insgesamt nahezu 75.000 Läufer an, wovon dann 59.417 an den Start gingen und 43.026 auch das Ziel erreichten. Andere hatten auf der Strecke bereits aufgegeben oder aber erlagen wegen Wassermangel oder zu wenig Training einem Kollaps. Da das Wetter jedoch ideal für den Halbmarathon war, gab es nicht die großen Probleme des vorigen Jahres.


Erstmals dieses Jahr gehen auch 1,3 Millionen Kronen Einnahmen an den Barncancerfonden, die Clowns utan Gränser und die Stadsmissionen, ein Betrag, der von 2700 Läufern kommt, die für gemeinnützige Zwecke an den Start gingen. Die Organisatoren wollen diese Aktion nächstes Jahr noch mehr ausweiten um, wie in anderen Ländern üblich, auch einen Beitrag für Bedürftige zu leisten.


Wie bereits die vorigen Jahre wurden die Läufer während ihrer 21 Kilometer nicht nur von der eigenen Energie und den über 200.000 Zuschauern, die die Läufer permanent anfeuerten angespornt, sondern auch von Musikgruppen, die alles zwischen Hardrock und traditionellen Klängen boten und von jeder Art anderen Gruppen, die Läufern und Zuschauern vier Stunden Non-Stop-Unterhaltung boten.


Für viele Göteborger ist der GöteborgsVarvet jedoch nicht nur das bedeutendste sportliche Ereignis des Jahres, sondern gleichzeitig der Anlass für ein Picknick, das auf der kleinsten Grünfläche neben der Bahn Platz findet. An keinem anderen Tag sieht man an Straßenrand so viele „gedeckte Tische“ wie an diesem Tag, der allein mit den Marathonläufern und den Musikgruppen zu einem bedeutenden Volksfest Göteborgs wird.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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