Freitag, 28. Mai 2010

Bäume im Kungsparken in Göteborg

Es gibt kaum einen besseren Moment im Jahr als den Monat Mai, wenn man als Nicht-Botaniker die Vielfalt der Bäume im Göteborger Kungsparken entdecken will. Denn während die ersten Bäume und Büsche bereits verblüht sind, stehen andere in voller Blüte und die Spätblüher zeigen bereits ihre Knospen. Man muss nur seine Blicke nach oben richten, wenn man entdecken will wie viele verschiedene Arten an Bäumen im Kungsparken wachsen.


Während Birken, Weiden oder auch Hasel bereits in die Fruchtphase übergegangen sind, ziehen vor allem die Rosskastanien mit ihren traubenartigen Blüten die Blicke der Besucher an. Dieser bis zu 30 Meter hohe Baum kann 300 Jahre alt werden, wobei man im Kungsparken auch die rote Rosskastanie findet, die selten über 10 Meter hoch wird und weitaus empfindlicher auf Krankheiten oder Schädlinge ragiert.


Weitaus schwieriger wird es, die verschiedenen Ahorne der Parkanlage zu unterschieden, denn die Blätter haben verschiedene Farben und Formen und selbst die Früchte sind bei einigen Arten nur mit Hilfe eines Bestimmungsbuches zu unterscheiden. Natürlich verfügt der Kungsparken nicht über die rund 110 unterschiedlichen Arten an Ahorne, aber allein die vorhandenen Arten sind eine Entdeckung wert.


Im Kungsparken findet man auch die beiden in Schweden natürlich vorkommenden Eichen, die als klassische schwedische Bäume gelten und bis zu 1000 Jahren alt werden können, sowie einige Zuchtarten, die nur in Parks und Anlagen gepflanzt werden. Allerdings machen die Pollen im Mai so manchem Allergiker Probleme.


Wer an den duftenden Fliedersträuchen vorbei geht und nach weiteren Baumarten sucht, findet im Mai auch mehrere Buchenarten mit ihren Blüten oder Früchten, oder verschiedene Linden, die ebenfalls 1000 Jahre alt werden können und im skandinavischen Volksglauben sehr unterschiedliche Rollen annehmen und der Baum der Liebe und der Freude ist.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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