Donnerstag, 18. März 2010

Frühlingsblumen im Botanischen Garten in Göteborg

Nachdem der Frühling in Göteborg dieses Jahr auf sich warten lässt und etwa mit drei Wochen Verspätung ankommt, fehlen bisher auch die sonst so zahlreichen Frühlingsblumen des Jahres. Um die bunte Pracht dennoch sehen zu können müssen Liseberg und Botanischer Garten bisweilen zu besonderen Hilfsmitteln greifen. An einigen strategischen Stellen wird der Boden daher mit lauwarmem Wasser gegossen, damit der hemmende Frost aus dem Boden verdrängt wird.


Dank dieser Hilfe kann man im Freien des Botanischen Gartens in Göteborg nun, teilweise noch umgeben von Schneebergen, die ersten Schneeglöcken entdecken, die jedoch nicht nur etwas warmes Wasser benötigten, sondern auch den Schutz gegen den noch frostigen Wind. Die ersten Exemplare muss man daher noch unter Bäumen suchen.


Im geschützten Teil der Blumenzwiebelpflanzungen, zumindest dort, wo die Pflanzungen durch ein Glasdach von Schnee geschützt werden, beginnen sich nun auch die ersten Pflanzen zu zeigen. Dort, wo man jedoch voriges Jahr um diese Zeit bereits zahlreiche Blüten finden konnte, kann man gerade einmal einige zeitige Colchichum, die einem Krokus ähneln, finden, die etwas Farbe in der sonst fast kahlen Pflanzung verbreiten.


Um den Besuchern des Botanischen Gartens in Göteborg dennoch einige Frühlingsgefühle zu vermitteln, haben die Gärtner der Anlage daher eine kleine Ausstellung an Frühlingsblumen im Gewächshaus des Botaniska Trädgården aufgebaut. In Töpfen kann man hier Krokusse, Hyazinthen, Anemonen und andere Knollenpflanzen des Frühlings finden. Logischer Weise wurde diese Ausstellung in das kühle Berghaus gestellt.


Wer dann bereits im Gewächshaus ist, sollte nicht vergessen auch die anderen Abteilungen zu besuchen, denn gerade zu dieser Jahreszeit blühen mehrere fleischfressende Pflanzen, Bergblumen anderer Kontinente und natürlich auch zahlreiche Orchideen. Zusammen mit der Wärme einiger Abteilungen kann man sich dann, trotz dem Schnee vor dem Eingang, fast im Sommer wähnen.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen