Samstag, 16. Januar 2010

Der Västra Kyrkogården in Göteborg

Der Västra Kyrkogården in Majorna, einem Stadtteil Göteborgs erstreckt sich über 45 Hektar mit über 28.000 Gräbern und bildet damit fast schon einen eigenen Stadtteil, der ebenfalls einen Besuch wert ist, selbst man man keines der Gräber wirklich besuchen will. Allein die teils kunstvollen Grabsteine der früheren Seefahrer sind bereits einen Blick wert.


Aber auch sonst ist der Västra Kyrkogården kein Ort der reinen Trauer, sondern hat zahlreiche Stellen, die zu einer ganz normalen Wanderung einladen und an vielen Stellen den Augen eine Freude machen. Hin und wieder findet man selbst auf den Bänken des Friedhofs noch kleine Kunstwerke.


Auch die Gräber sind nicht einheitlich grau, denn vor allem jüngere Gräber oder jene, in den Kinder liegen, werden von Spielzeug und farbenprächtigen Figuren geziert. So manches Grab ist ein Kunstwerk für sich, was sicher auch erklärt, warum man im Kyrkogården selbst Jogger findet oder Spaziergänger, die kein Grab besuchen, sondern einfach die Ruhe der Stadt suchen.


Friedhöfe wie der Västra Kyrkogården in Göteborg bergen aber auch echte Kunstwerke. Im Minneslunden entdeckt man, zum Beispiel, seit 1984 die Skulptur Tröst von Inger Karlberg, die Bronzeskulptur einer Mutter, die ihr Kind tröstet und an jedem anderen öffentlichen Platz Göteborgs stehen könnte.

Aber es gibt natürlich auch Besucher, die zu einem der bekannten Gräber des Friedhofs pilgern, denn im Västra Kyrkogården liegen Personen wie Gunnar Gren, Björn Afzelius, Åke Falck oder Carl Axel Moberg begraben.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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