Sonntag, 1. November 2009

De fyra vindarna, die vier Winde, am Rathaus in Göteborg

Der schwedische Künstler Erik Grate hinterließ an einem der Gebäude des Gustav Adolf Torg vier Reliefe, die oft unbeachtet bleiben, obwohl die vier Abbildungen sowohl auf die Antike, als auch auf die Seelage Göteborgs und die Entwicklung der Stadt anspielen. Die vier Reliefe de fyra vindarna symbolisieren nämlich die alten Windgötter Griechenlands in surrealistischer Darstellungsweise.


Der erste der Götter ist Boreas, der in der griechischen Mythologie der Nordwind war und soviel wie kalter Regen bedeutet. Er wurde in der Antike oft als alter, geflügelter Mann dargestellt, dessen langer Bart ein Eiszapfen war. Boreas war einer der Schutzgötter Athens mit einem eigenen Tempel.


Zephyros, der aus den Bergen kam, repräsentierte den Westwind, der den Frühling ins Land brachte und dessen Hauch allein schon Frauen und Tiere schwängerte. Zephyros stellte gerne Stuten nach, zeigte homosexuelle Züge und wechselte mehrmals seine Ehefrauen.


Notos war der antike Südwind und wird in der griechischen Mythologie als sehr sanft beschrieben. Man konnte sich jedoch nicht immer auf seine Züge verlassen, da er auch schwere Stürme mit sich bringen und eine dichte Wolkendecke über dem Lande ausbreiten konnte oder alles in einen weißen Nebel zu hüllen vermochte.


Und als letzter Gott galt Euros, der der antike Ostwind war und damit den Herbst darstellte. Euros war für sanften Regen verantwortlich und er brachte die Schiffe mit einer sanften Brise zurück in den Hafen Athens.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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