Mittwoch, 28. Oktober 2009

Leben im Wasser an der Küste Göteborgs

Göteborg ist eine Stadt, in der Wasser eine bedeutende Rolle einnimmt. Kanäle nach holländischem System durchziehen die Innenstadt, der Göta Älv verbindet Göteborg mit Vänern und Stockholm und das Kattegatt öffnet die Wasserwege in die ganze Welt. Ohne Wasser wäre Göteborg nie die heutige Großstadt geworden.


Während jeder Göteborger und Besucher die Welt über und am Wasser fast jede Sekunde erlebt, vergessen viele, dass auch ein Leben unter Wasser existiert, unabhängig vom professionellen Fischfang oder selbst dem Vallgravsmete, das jedes Jahr im Mai stattfindet und auf der Jagd nach zahlreichen Fischarten ist.


Die nachtaktiven Hummer bekommt man auch in Göteborg in der Regel nur in gefangenem Zustand zu sehen, sei es auf der Fischauktion, sei es im Fischmarkt oder gar im Bassin eines Restaurants. Krabben jeder Größe kann man jedoch fast überall an der Küste oder den seichten Gewässern der Schären beobachten.


Auch Muscheln, vor allem Pfahlmuscheln, findet man überall im Salzwasser bei Göteborg und mit etwas Glück entdeckt man selbst eine der Zuchtanlagen mit Tausenden dieser Tiere, die auf ihren Schalen oft noch weitere Kleintiere beherbergen. Im seichten Wasser sind Muscheln eine leichte Beute für die zahlreichen Wasservögel an der Göteborger Küste.


Zu gewissen Zeiten kann man auch jene Tiere beobachten, die von Badenden so gefürchtet werden, obwohl bei weitem nicht alle Arten dieser Gattung eine Gefahr darstellen. Bisweilen schwimmen hunderte von Quallen vor den Stränden Göteborgs, die man selbst von den Booten aus, die die Schären mit dem Festland verbinden, beobachten kann.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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