Dienstag, 11. August 2009

Der Hafen von Göteborg - außerhalb der Älvsborgsbron

Wenn man vom Göteborger Hafen spricht, so denken viele zuerst an die Anlegestelle der Stena Line am südlichen Älvstranden oder den Freihafen mit den luxuriösen Kreuzfahrtbooten, die alle in Stadtnähe anlegen und sich von den Schären aus und unter der Älvsborgsbron Göteborg nähern.


Der größte Hafen Skandinaviens und der bedeutendste Schwedens, was das Handelsvolumen angeht, liegt jedoch jenseits der Älvsborgsbron, auf dem Stadtteil Hisingen. Von der Brücke aus sieht man vor allem die Ölreservoire und, als Symbol, den Containerhafen mit seinen Kränen.


Sämtliche Hafenanlagen werden von der Stadt Göteborg betrieben und zeichnen als Göteborgs Hamn AB. Von der Älvsborgsbron aus sieht man zuerst zwei Ölraffinerien und den Verschiffungshafen für Ölprodukte. Auf der Nordseite der Brücke kann man diese Aktivität auch deutlich riechen, vor allem an windstillen Abenden und Nächten.


Anschließend folgen die Skelette der Kräne mit deren Hilfe jedes Jahr nahezu eine Million Container verladen werden, aber auch Holzprodukte ihren Weg in die verschiedensten Länder der Welt finden. Die Aktivität und der immense Verkehr an Lastwagen, die dem Transport der Waren dienen bleibt in der Stadt selbst fast unbemerkt.


Am weitesten von der Stadt entfernt befindet sich der Hafen für Rohöl, das von hier aus seinen Weg zu den nahen Raffinerien und anschließend nach ganz Schweden findet. Zahlreiche der Öltanker, die hier anlegen gehören den Reedereien mit Sitz auf der Schäreninsel Donsö. Rohöl ist zur Zeit das bedeutendste Handelsgut des Göteborger Hafens.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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